Montag, 1. Dezember 2014

Farewell

Traurig ist es, aber es heißt Abschied nehmen. Das Haus steht, der Carport ist gepflastert, der Garten eine wilde Chaoslandschaft, die Familie ins Nest eingezogen und noch unfassbar viel zu tun.

Denn eines haben wir ganz schnell gelernt: Es gibt immer noch etwas zu tun. Andi hat den "Kleiderschrank" aufgebaut, die Katzen sind eingezogen, die kleine Schnabelprinzessen schläft in ihrem eigenen Zimmer. Die Heizung läuft, der Kamin ist ganz wunderbar und schafft eine kuschlige Atmosphäre und insgesamt ist es wunderbar. Wunderbar!

Eigentlich dürfte dieser Blog nie zu Ende gehen, denn auch die Arbeiten am und rund um das Haus werden nie zu Ende sein, aber alles muss ein Ende haben. Auch die Wurst im Übrigen! Aber wie die geneigter Leser wohl mitbekommen hat, hier passiert nicht sehr viel. Das liegt an zwei Dingen: Unsere kleine Schnabelprinzessin und der neue Blog: www.rabenmama.de.

Liebste Nestbaustelle, mach es gut!

Dienstag, 21. Oktober 2014

Was geht denn hier (nicht) ab?

Es ist ruhig geworden auf der Nestbaustelle. Aber nicht, weil nichts passiert. Nein, die Ruhe hat einen zauberhaften Grund, namens Helena Pauline. Unsere Tochter wurde am 10.10. geboren, was natürlich viel Zeit in Anspruch nimmt.

Trotzdem ist viel passiert auf der Nestbaustelle:

Die Fußböden wurden verlegt, die Wände wurden gestrichen, der Grundofen wurde fertig gestellt und insgesamt sieht es mittlerweile schon sehr wohnlich aus in unserem kleinen Häuschen.


Aber eines kann ich euch sagen, liebe geneigte Leserschaft, Augen auf bei der Fliesenleger-Wahl! Mit den Fliesen gibt es einiges an zusätzlichem Ärger. Dagegen ist die Fliesenkrise, wie ich sie in meiner Unwissenheit bezeichnet habe, ein Klacks. Mittlerweile geht es um vergessene Dichtungsmanschetten und der extra bestellte Gutachter spricht von einem wirtschaftlichen Totalschaden, sprich einer Komplettsanierung beider Bäder. Da die ganze Angelegenheit aber derzeit noch in Klärung ist, muss ich mich hier mit meiner Wut etwas zurück halten. Aber einen ausführlichen Bericht wird es noch geben. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich darauf brenne, die Geschichte zu veröffentlichen. 

Was noch nicht fertig ist, sind die Elektroarbeiten, der Stromanschluss, die Sanitärarbeiten, die Inbetriebnahme von Ofen und Wärmepumpe und die Bäder natürlich. Hmpf. Trotzdem sind wir im Augenblick noch frohen Mutes, den Umzugstermin halten zu können. Zu diesem Zeitpunkt wird zwar maximal das Masterbad fertig sein, aber unsere Gäste kommen dann eben eine zeitlang noch nicht in den Genuss einer eigenen Dusche. Schade eigentlich, denn es haben sich schon viele Gäste angekündigt :) 

Ich versuche, auch hier wieder ein wenig mehr Zeit zu finden, um euch auf dem Laufenden zu halten! So stay tuned, folks! 

Freitag, 3. Oktober 2014

Fliesenkrise Teil 593

Ihr Lieben, ihr werdet es nicht glauben. Es ist zum Mäuse melken! Diese Fliesen stürzen uns noch ins Unglück! Die Fliesenkrise ist noch nicht vorbei. Diesmal allerdings sind wir auch noch selber Schuld - GNAH! Die Umrandung unseres Mosaiks kann nicht fertig gestellt werden - WEIL EINE FLIESE FEHLT! Und warum fehlt diese Fliese?! Weil wir 23 Stück bestellt haben. Wir benötigen aber 24. 

Die Krisenmanagerin in mir hat natürlich sofort Alarm geschlagen & beim Hersteller angerufen. Leider war der Chef aber im Urlaub und die zwar höfliche, aber wenig emphatische Mitarbeiterin teilte mir recht schnell mit, dass man die natürlich nachbestellen kann. Mindestabnahmenenge 25 Stück, WRteteit ca. 6 Wochen, sie sind ja schließlich eine Manufaktur, die nur auf Bestellung produziert. GNAH! Bei knapp 55,- € pro Fliese freut man sich natürlich über so eine Nachricht! 

Na ja, am Montag spreche ich mal mit dem Chef. Dem hätte durchaus nämlich bei Dr Kalkulation auch auffallen können, dass eine ungerade Anzahl an Fliesen irgendwie nicht hinkommen kann. 

Jetzt erstmal haben wir also ein Loch in unserem Mosaik. Das ist so gemein! Wollt ihr das Elend sehen?! Da! 

Freitag, 26. September 2014

Wo zum Henker...?! aka Fliesenkrise - Teil 3

Der geneigte Leser erinnert sich sicher an unsere Fliesenkrise in 2 Akten. Herausgekommen ist, dass wir unsere Traumfliesen nun doch noch bekommen. Soweit, so gut. Die Fliesen sind auch bereits eingetroffen, es scheinen keine Transportschäden vorhanden zu sein - super! Nun will unser Fliesenleger morgen mit dem Verlegen beginnen, da fällt mir ein "Sag a moi, wo sind eigentlich diese komischen Pflegeprodukte hin?!", die wir extra noch dazu bestellen mussten, zum Einlassen und Versiegeln der Zementfliesen. Vor Tagen hatte ich einen Sendungsverfolgungslink bekommen, aber das auch nicht wirklich verfolgt, Pakete kommen ja in der Regel an. Sogar die von Hermes versandten. Also manchmal zumindest.

Da mir nicht bekannt war, dass das Packerl eingetroffen wäre, habe ich mal spaßeshalber den Sendungsverfolgungslink genutzt. Und siehe da, da steht: Sendung zugestellt. Kurzer Moment der Erleichterung, bevor dann die gesunde Skepsis einen Wortbeitrag zuliefert: "Ja, aber wo ist es denn dann?!", denn weder in Isen noch in unserem Übergangsdomizil haben wir ein Hermes-Paket erhalten. Einen ersten Hinweis habe ich aber bereits aus der Sendungsverfolgung erhalten, denn dort steht die Postleitzahl des Empfängers, hier mit 80992 angegeben. Nun können eigentlich nur die besten Freunde oder Paketverschicker wissen, dass das die Postleitzahl unserer alten Wohnung ist, aus der wir bekanntlich im Januar bereits ausgezogen sind. Witzig, denn die Fliesen haben wir ja erst viel später bestellt und ganz sicher nicht in unsere alte Wohnung. Also, was tut man? Bei Hermes anrufen, genau. Ich rufe also, nur halb in Aufregung, bei Hermes an und frage nach, bei wem zur Hölle das Paket denn abgegeben worden sei. Die Tante am Telefon (übrigens sehr freundlich und bemüht, aber anscheinend eher wenig mit der Materie vertraut) meinte "beim Originalempfänger". Das wär dann ja ich. "Witzig", sage ich, "denn ich wohne dort seit Januar nicht mehr und habe weder Klingelschild noch andere Personen meinen Namens dort zurückgelassen". Ratlosigkeit überkommt die gute Dame am Hermes-Service-Telefon. "Mhhh, na dann müssen wa jetzt n Klärfall machen. Watt andere fällt mir da oooch nich ein, wa?!" schallt es mir in wunderbarstem berlinerisch entgegen. Meine Frage, wie lang denn so eine Klärung in der Regel dauert, beantwortet sie mit niederschmetternden 5 Tagen bis ne Woche. Aaaaaaaaaaber der Fliesenleger soll doch Montag schon komplett fertig sein mit allem?! Gnah, Paniklevel steigt, denn "Ja, da kann ick ihnen ooooch nich helfen, wa. Dit tut mir jetz janz schrecklisch leeeid." lautet der Befund der bemühten Service-Lady.

So, was macht man nu?! Guter Rat ist ja bekanntlich ab und an recht teuer. Aaaaaaaber, Krisenmanagerin Julia hat eine Idee: Der Hausmeister. Der Hausi der alten Wohnanlage war nämlich eigentlich ne coole Socke. Muss ja, der hat nämlich auch 2 Perserkatzen. Den ruf ich mal gschwind an, vielleicht hat der ja zuuuuufällig das Paket angenommen, auch wenn er mir ganz und gar nicht ähnlich sieht. Kann man ja mal verwechseln als Hermes-Fahrer. Schwupp die Wupp, nööööö, er hat die nicht. Das Paniklevel steigt wieder. Aber er weiß, dass ne Nachbarin letztens n Paket für uns angenommen hat, er geht mal eben zu ihr und fragt. Und siehe da, sie war sogar zuhause (ein Hoch auf die Rentner!) und hat das Paket noch. Seit ner Woche. Und sagt nix und macht auch nix damit. In diesem Fall sei dem Himmel gedankt dafür, dass manche Menschen ein gewisses Phlegma aufbauen, was ca. 20 kg schwere und 1 Meter-Durchmesser-Pakete ihrer Nachbarn angeht. Nun kann ich also heute das Paket "beim Original-Empfänger" abholen. YAY! Der Fliesenleger kann wie geplant morgen mit dem Verlegen beginnen - YAY!

Ach so, hier nochmal ein Bild unserer Fliesen direkt aus der Manufaktur. Hoffentlich erfüllt es euch genauso mit Vorfreude, wie das dann am Boden aussieht, wie mich!

Folks, das war hoffentlich die letzte zu berichtende Fliesenkrise! But - as always - stay tuned for more!

Dienstag, 23. September 2014

Strom ist nicht selbstverständlich! Den muss man sich erarbeiten...

Heutzutage gibt es überall Strom, sogar in der Bahn (wenn man am richtigen Platz sitzt). Nur in einem Neubau gibt es natürlich erstmal keinen Strom. Aber das ist ja kein Problem - sollte man meinen. In der Regel läuft das so: Man stellt bei den zuständigen Stadtwerken einen Antrag auf einen Neuanschluss, wartet a bisi, bekommt ein Angebot welches die Kosten hierfür enthält, bestellt und kurze Zeit später kommen die und unternehmen alles, was sie müssen. Das kann von einem Kabel ziehen bis alles aufreissen und ein Rohr legen durch das man dann ein Kabel ziehen kann, mehr oder weniger alles sein. Ihr seht also, das Spektrum ist recht breit. Und der Ablauf eigentlich ziemlich einfach. Nicht so bei uns, nicht so bei den Kraftwerken Haag.

Bei uuuuuuuns nimmt das Ganze durchaus humoristische Züge an. Ich fang mal vorne an:
Ursprünglich wollten wir die Elektrik ja von Baufritz machen lassen, es gab sogar schon einen Elektriker, der den Antrag für den Stromanschluss fertig gemacht hat. Dann mussten wir das Elektrogewerk leider selbst vergeben, weil wir die Heizung selbst machen mussten. Leider bietet Baufritz (warum auch immer) folgende 3 Gewerke nur zusammen an: Sanitär, Elektro, Heizung. Deswegen haben wir uns also einen lokalen Elektriker gesucht, die Firma Vizthum, mit der wir bislang auch super zufrieden sind. Allerdings ist darüber der Antrag für den Neuanschluss irgendwie verschütt gegangen, die KWH (Kraftwerke Haag) sagt, sie haben ihn niemals erhalten. Die Info habe ich natürlich nur auf mehrfache Nachfrage erhalten. Na gut, Gott sei Dank rechtzeitig gemerkt. Wir haben also den Antrag schnellstmöglich noch einmal gestellt und gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Und nachgefragt, wieder und wieder. Irgendwann war mal jemand von denen vor Ort und hat sich die Situation vor Ort mal angeschaut. Soweit, so gut. Bis wir dann mal ein Angebot hatten, hat es Wochen gedauert. Jetzt muss man dazu wissen, dass unsere Bodenplattenfirma schon Leerrohre gezogen hat von unserem Technikraum bis - ursprünglich zumindest geplant - direkt vor den Stromverteilerkasten. Allerdings hat derjenige, der von den KWH vor Ort war, gesagt er solle die Leerrohre doch bitte nur vors Haus legen und nicht bis zum Verteilerkasten. Warum auch immer. Das hat die HuMa (Bodenplattenfirma) so ausgeführt - aber irgendwie auch vergessen, uns das zu sagen. Wir sind also davon ausgegangen, dass das benötigte Rohr schon dort liegt, wo es hin soll und also nur noch das Kabel durchgezogen werden muss - easy job also. Daraufhin haben wir unsere Einfahrt pflastern lassen, wie der aufmerksame Leser sicher mitbekommen hat. Nun kam just in dem Moment, wo die Einfahrt gepflastert war, die KWH mal in die Gänge und hat uns das benötigte Angebot geschickt und auch gleich mitgeteilt, dass die gesamte gepflasterte Einfahrt wieder aufgerissen werden muss. Ja nee, is klar. Es gehört schon durchaus ein wenig Mut dazu, einer hochschwangeren Frau so eine Nachricht am Telefon zu überbringen, das musste der Mitarbeiter der KWH dann auch ganz fix einsehen. Kurzerhand habe ich in Krisenbewältigungsmodus umgeschaltet und innerhalb von wenigen Stunden ein Treffen zwischen Pflasterverlegemenschen (Schmid Tiefbau), Bodenplattenfirma (HuMa) und Aufreißer (KWH) organisiert. Da standen wir nun auf der wunderbar gepflasterten Einfahrt, die Schwangere stinkwütend, die anderen eifrig darauf bedacht, nicht Schuld zu sein. Im Falle des Pflasterverlegers kann ich uneingeschränkt sagen: Der war's nicht. Die anderen beiden haben sich munter gegenseitig belastet, was uns auch nicht wirklich weiter half. Aber wie kommt man aus so einem Dilemma wieder heraus? Die Rohre endeten direkt neben dem Pflaster und mussten ca. 12 Meter weiter verlegt werden, zum Stromverteilerkasten. Das Aufreißen des Pflasters habe ich mal spontan als Möglichkeit ausgeschlossen. So weit kommt's noch. Und nu?! Da waren sich alle schnell einig: Keine Ahnung. Bis dann unser Pflastermensch - mein tiefster Dank geht an dich raus, Stefan! - meinte, sie könnten doch vor der Einfahrt entlang die Rinne noch einmal aufgraben, um dort das Lehrrohr lang zu ziehen. Man war sich wieder schnell einig, das ginge und der beste, beste, beste Pflastermensch hat sich sogar bereit erklärt, das am gleichen Tag noch zu machen. Aber es musste ein ganz spezielles Rohr sein, weil die KWH nur darauf Gewährleistung geben kann. Also bin ich zu den KWH gefahren, um dieses Röhrli abzuholen. Ich steig dort aus und dem Aufreißer ist derweil aber eingefallen, dass da ja auch das Telefonkabel durch muss und dass diese beiden Kabel ja nicht ein so langes Stück zusammen durch ein Leerrohr gezogen werden sollten, weil das Probleme mit der DSL-Stabilität verursacht. Hmpf. Also ganz umsonst dahin gefahren. Aber netter Weise hat sich der Aufreisser bereit erklärt, das benötigte Rohr gleich aufzuladen und noch einmal zur Baustelle zu kommen. Witziger Weise war das unbedingt speziell benötigte Röhrli dann genau das gleiche Fabrikat, wie dass, welches eh schon vor Ort war. Und dass laut Aufreisser aber AUF GAR KEINEN FALL verwendet werden darf, weil man darauf ja keine Gewährleistung geben kann. Ja, genau. Aber gut, Rohre verlegt, Einfahrt gerettet, Rinne rekonstruiert. Soweit, so gut. Der Aufreißer meinte, sie könnten uns sogar nächste Woche (sprich also diese Woche) vielleicht schon anschließen, das würde man schon irgendwie hinkriegen. Es meldet sich dann jemand bei uns zur Terminabsprache, sobald wir die Angebotssumme bezahlt hätten. 100% Vorkasse und das nach der Action. Super. Zumal sich der Aufreißer ja nun einiges an einkalkulierten Tiefbaumaßnahmen spart und das Angebot deshalb für uns ja deutlich günstiger werden müsste. Auf Nachfrage kam dann "Ja, das kalkulieren wir dann bei Gelegenheit neu und erstatten die Differenz. Aber die Tiefbaumaßnahmen kalkulieren wir immer äußerst knapp." Uns erstmal voll zahlen lassen und dann auch noch direkt schon andeuten, dass wir nicht viel zurück erwarten dürfen. Kostet ja nix, der ganze Spaß. Ne schöne Kröte, die wir zum vermeintlichen Abschluss auch noch schlucken durften. Aber ich dachte "Jaaaa, geil! Strom!" Das war das Ende des ersten Aktes. Man sollte meinen, jetzt kann ja gar nicht mehr so viel schief gehen. Meinten wir auch.

Und dann klingelt heute um 11.30 Uhr mein Telefon. Ein anderer Herr der Aufreißerfirma, wir nennen ihn der Einfachheit halber den Anschließer. Netter Kerl eigentlich. Er wäre jetzt grad vor Ort gewesen und sie wollen heute gern anschließen, aber da gäb es ein Problem. Probleme hab ich ja immer gern. Im Technikraum haben wir nackische Holzwände ohne Gipsplatten. Und darauf dürften sie die Panzersicherung nicht anbringen wegen Brandschutzbestimmungen. Und wenn wir heute unseren Stromanschluss haben wollen, müssten wir bis 14 Uhr so eine spezielle Platte montiert haben. Ansonsten können sie auch nicht sagen, wann sie wieder Zeit hätten, die Auftragsbücher seien aktuell sehr voll und sie kämen kaum hinterher. Und wenn einem dann mal die Pistole auf die Brust gesetzt wird, schaltet man eben wieder auf Krisenbewältigungsmodus um. Wer könnte uns jetzt - ganz spontan (wir haben ja eh alle nix zu tun) - so ne Brandschutzplatte organisieren und die auch noch an die Wand spaxen?! Ööööh. Erst mal den Elektriker fragen. Der hat von sowas noch nie gehört und er hätte sowas auch nicht da und er macht sowas auch nicht. Verständlich. Aaaaber - und hier geht mein Dank an euch raus, liebe Vizthums! - er fragt mal bei nem Bekannten nach, der arbeitet bei nem Bauträger, der auch Holzhäuser baut, ob die sowas haben und er spontan mal eben vorbei fahren und so ein Ding montieren könnte. Und siehe da, er konnte. Krass, oder? Da hat uns heut ganz spontan ein völlig Fremder mal den Arsch gerettet. Und das, weil der Aufreißer vergessen hat, uns das vorher mal zu sagen. Er war ja schon mehrfach vor Ort, hätte man ja mal erwähnen können. Aber nö. Wär vermutlich irgendwie zu einfach gewesen. Habe selbiges dem Anschließer heute auch recht deutlich gesagt und er hat auch a bisi zerknirscht geguckt, aber er kann ja nu auch nix dafür. Stimmt zwar, aber ich erwähne hier gern noch einmal, dass ich hochschwanger bin und mir das deswegen mal gepflegt scheißegal war. Musste einfach raus. So schnell der Aufreißer und der Anschließer jetzt im nicht-aufreißen und anschließen waren, so langsam sind sie übrigens in der Nachkalkulation. Erstattung gabs noch keine oder auch nur eine Information, wie viel wir überhaupt zurück bekommen.

Dann haben wir heut nebenbei erfahren, dass unsere Heizungsfirma mal spontan - leider ohne uns vorab zu fragen oder auch nur zu informieren - 2 Löcher durch unsere Außenwand gestemmt hat, weil sie 2 Rohre nachverlegen mussten. Ob das so gut war, müssen wir jetzt auch erstmal prüfen. Mal schauen, was da so raus kommt. Hmpf!

Spannung liegt in der Luft! Stay tuned!

Freitag, 12. September 2014

Heut geht's rund! Ein Live-Blog


Oder besser gesagt, mit dem Gerüst! Eigentlich sollte es ja bereits am Mittwoch abmontiert worden sein, aber leider hat das zeitlich nicht geklappt. Heute ist es aber endlich soweit! Unser Haus steht von außen fertig da! Manch einer wird ob meines wiederholten "Wahnsinn!"-Ausrufs vielleicht schon entnervt die Augrn verdrehen, aber es ist einfach der reine Wahnsinn! 
Schaut's euch das hübsche Ding an! Steht einfach da rum, ganz ohne seine beinah schon lieb gewonnenen (aber wirklich nur beinah!) Verplankungen. 

Aber das ist noch gar nicht alles für heut! Die Pflasterer haben mit ihrer Arbeit begonnen und man kann sich schon ganz gut vorstellen, wie das mal aussehen wird, mit Stufen, Beet und Einfahrt. Yay! 

Der Liebste schleift grad die Wickelkommode für unseren kleinen Schlafentzugstrainer, welche ich im Anschluss streichen darf. Also die Kommode, nicht das Würmchen. 

Das war der erste Live-Blog, direkt von der Baustelle. Mal schauen, was da heut noch so passiert.

Stay tuned! 

Dienstag, 9. September 2014

Und plötzlich waren es echte Wände

Verehrte Leserschaft, wir haben Wände im Haus. "Hä?!" wagt da ein Leser eine zweifelnde Nachfrage. Und womit? Mit Recht natürlich. Wände hatten wir schon die ganze Zeit im Haus - wer unser Hausbauvideo gesehen hat, hat sogar schon einen visuellen Eindruck bekommen. Aber seit ein paar Tagen sind nun die Spachtler im Haus und plötzlich entstanden aus rohen Gipskartonplatten richtige Wände. Das hat - wieder einmal - das gesamte Hausbild von innen verändert. Plötzlich läuft man nicht mehr einfach nur eine Baustelle, plötzlich läuft man durch ein richtiges Haus. Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Der Wahnsinn! Hier hat der Malerbetrieb Farbkonzept aus Isen richtig gute Arbeit geleistet! Die Jungs schuften teilweise bis abends um acht bei uns auf der Baustelle und sind fleißig wie die Spachtel-Heinzelmännchen. Nur etwas größer.
Sehet und staunet:







Leider bin ich nicht clever genug, die Bilder nebeneinander darzustellen. Auf dass sich der Leser des Scrollens erfreuen möge! 

Gestern habe ich vom Malermeister die Farbpaletten bekommen - ihr versteht sicher, dass ich die nächsten 2 Wochen keine Zeit für nix und niemand habe?! Farbspaß! Yay :) 

Und, liebe Leser, ist mir bewusst geworden, dass es ja auch nur noch 2 Monate sind, bis wir einziehen wollen. Die Küche wird am 3.11 und 4.11. aufgebaut und danach ist quasi alles fertig. Vorher muss zwar noch einiges passieren, aber wir sind auf einem guten - und vor allem bislang auch pünktlichen - Weg! 

Was steht denn grad sonst noch so an? Der Sockelputz wird gerade finalisiert, Baufritz hat einige Kleinigkeiten gestern in Ordnung gebracht, die Spachtler spachteln und der Pflasterer dürfte auch jede Sekunde anfangen, unsere Einfahrt zu pflastern. Am Freitag werden unsere Fliesen geliefert - YAY! - und ab Montag fängt dann der Fliesenleger auch schon mit dem verlegen an. Nächste Woche kommt dann hoffentlich endlich auch unser Kaminofen (*hust* lieber Hafnerhof, wir warten noch auf einen endgültigen Termin und erreichen telefonisch niemanden?), Heizung und Sanitär kommen dann jetzt auch ab nächster oder übernächster Woche. 

Stay tuned, folks!

Mittwoch, 3. September 2014

Oh shit - da war ja noch was

Wir haben ganz spontan jemanden gefunden, der uns die Einfahrt nächste Woche schon pflastert - super! Sollte man meinen. Denn vor dem Pflastern fehlt noch eine Kleinigkeit - der Sockelputz.

Sockelputz? What the heck?! - wird sich der geneigte Leser fragen. Und ja, so stand ich auch erst einmal da. Was also ist ein Sockelputz. Ein Haus steht ja gewöhnlich entweder auf einem Keller oder - wie bei uns - auf einer Bodenplatte. Diese Bodenplatte muss außen herum gedämmt werden, damit der Beton nicht friert - grob vereinfacht dargestellt. In der Regel wird diese Dämmschicht aus einer Art Styropor (heißt anders, hat andere Eigenschaften, sieht aber so aus) rund um die Bodenplatte gelegt. Bei uns hat dieser Sockel den lieblichen Farbton eines quiekenden Schweinchens, wie links im Bild schön zu sehen ist.

So, und warum quatsch ich jetzt so viel über Sockelputz, wo wir doch die Einfahrt pflastern lassen wollen? Tjaaaahaaa, weil das nämlich vorher passieren muss. Wenn erst einmal die Pflastersteine davor sind, kommt man an den Sockel nicht mehr gscheid ran und wir hätten immer einen wunderhübschen schweinchen-rosa Streifen um unser Haus. 
Die einfachste Möglichkeit wäre natürlich gewesen, die Einfahrt einfach später pflastern zu lassen. Geht aber nicht, weil der gute Pflastermensch in diesem Jahr nämlich noch genau in dieser einen Woche Zeit hat. So viel zur angeblich abflauenden Konjunktur. 

Jetzt war guter Rat teuer. Wenn am Montag die Pflasterarbeiten beginnen, aber vorher noch ca. 2 - 3 Tage Arbeit in den Sockelputz fließen muss und wir aber noch gar niemanden haben, der diese Arbeiten übernimmt... Was macht man dann?! Klar, erst einmal kurz in Panik ausbrechen! 

Und dann, nach eben erwähnter, nur ganz kurzen Panikattacke, kommt einem ab und auch auch mal das Glück zu Hilfe. Wir haben gestern Abend noch "kurz mal eben" nach Firmen gesucht, die so etwas machen und diese per Mail angeschrieben. Aber wie der Zufall manchmal will, wartet die Rettung ganz woanders: Unser Spachtler/Maler kennt jemanden, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt. Und der hat sogar noch spontan Zeit, weil sich bei ihm ne Baustelle terminlich um 4 Tage verschoben hat. Und da sich die Handwerker untereinander alle kennen und mögen, hat er uns noch spontan mit eingeschoben. YAY! 

Jetzt wird also am Freitag, Samstag und Montag unser Sockelputz aufgetragen. Jippieh, unsere Häuslebauer-Welt ist einmal wieder gerettet! 

Zudem passiert im Augenblick gerade wieder einmal richtig was am Haus: Am Montag wurde der Außenputz aufgetragen, welcher aktuell trocknet und morgen nochmal überstrichen wird. Parallel dazu hat unser Spachtler mit der Arbeit begonnen, nächste Woche wird dann gemalert, wie ihr jetzt ja schon wisst kommt auch das Pflaster für die Einfahrt sowie der Sockelputz, der Kamin kommt bald und das Gerüst wird Mitte nächster Woche abgebaut. Dann steht das Haus von außen quasi fertig da. Wahnsinn! Jeden Tag verändert sich unser wunderbares Nest und wird immer nur noch schöner und schöner. *seufz* Ich bin verliebt... 

Stay tuned, folks! 

Donnerstag, 28. August 2014

Vom Heizen und Lüften

Im Augenblick passiert auf der Baustelle gar nicht so richtig viel, denn der Estrich muss trocknen. Dazu muss er geheizt  und das Haus 3-5x täglich gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Bei uns übernimmt das Heizen ein mobiles Heizgerät, welches amBaustrom angeschlossen ist. Der Baustromkasten steht am Grundstückseck zu unseren Nachbarn hin. Nun haben unsere Handwerker unglücklicher Weise - und ohne dass wir es mitbekommen hätten - das Stromkabel über das Grundstück unseres Nachbarn gelegt, irgendwo am Rand entlang.

Nun kam ich gestern Vormittag nach hause, um zu lüften (leider haben wir momentan niemanden der morgens lüftet, weswegen ich nun allmorgendlich pendel). Und ich dachte so bei mir "Mensch, das müsste doch viel wärmer sein hier drin?!", denn es sollte laut Heizplan so knapp auf 45°C geheizt werden, es hatte aber nur Raumtemperatur.

Natürlich haben wir sofort unsere Heizungsfirma angerufen - die aktuell Betriebsurlaub hat. Gott sei Dank haben sie einen Notfallservice, der sich auch echt schnell gemeldet hat. Der Notfallservice sagte uns, dass just an diesem Morgen schon jemand vor Ort gewesen sei, um zu gucken ob alles in Ordnung sei. Und was war?! Pustekuchen war in Ordnung. Es wurde anscheinend versehentlich auf dem Grundstück unseres Nachbarn die Stromleitung unterbrochen - Heizung tot. Das haben sie dann gestern spontan gekittet und die Heizung wieder an gestellt.

Vermutlich haben die Gartenhandwerker, die momentan auf dem Grundstück unserer Nachbarn rumturnen das gar nicht bemerkt. Ansonsten hätten sie uns sicher sofort Bescheid gegeben.

Leider wissen wir nicht, wie lang dieser Vorfall schon her ist, so dass wir wiederum nicht wissen, um wie viel Tage wir nun die Heizperiode verlängern müssen. Zudem, wenn die Heizphase mal unterbrochen ist, darf man nicht einfach von quasi null auf hundert wieder heizen, sondern muss die Temperatur ganz langsam wieder steigern, was eine weitere Verzögerung darstellt.

Nun haben wir schon unseren armen Spachtler vorbereitet, der darf jetzt dann nämlich anfangen, während noch geheizt wird - dem wird also gscheid eingeheizt. Armer Kerl! Scheint er aber gewöhnt zu sein, denn sein Handwerk kommt nunmal immer nach dem Estrich.

Also, es läuft auch bei uns nicht alles nur rund. Aber damit war ja zu rechnen! Daumen drücken, liebe Leute, dass hier nix mehr schief geht!

Stay tuned!


Montag, 11. August 2014

Fliesenkrise Teil 2

Das nimmt wohl nie ein Ende... Wir haben ja - ich glaub, ich hatte es erwähnt - einen Zementfliesenhersteller gefunden, der uns quasi das Muster in den gleichen Farben liefern kann, wie wir es uns von VIA bereits ausgesucht haben.

Die Firma nennt sich Mosaico und hat in München einen authorisierten Händler, bei dem wir uns umgeschaut haben. Die Beratung der Firma Brendel war auch klasse, es wurde sich Zeit genommen und sogar auf den Mindermengenzuschlag wurden wir hingewiesen. Der lag so bei knapp 52,- EUR. Sehr nett, auch solche Faktoren zu berücksichtigen. Die Preise kannten wir in etwa, also haben wir schon frohlockt, dass wir doch noch zu unseren Traumfliesen kommen. Ja, Pustekuchen. Dann kam nämlich das Angebot. Bin ich fast vom Stuhl gefallen - und es ist gar nicht mehr so einfach, mich noch vom Stuhl runter zu bekommen, ich sag nur Mugel! Ziemlich genau ein Drittel der ganzen Auftragssumme kam nämlich nochmal an Frachtkosten drauf. Ich beziffer es mal, damit ihr auch den Kopf schütteln könnt: 600,- EUR netto Transportkosten. Transport natürlich nur bis zum Fliesenhändler. Klar. Alles andere kostet Aufschlag.

Ja, und nu?! Mag sich der geneigte Leser fragen, der ja schon den Beginn der Krise hautnah erleben durfte. Gute Frage. Aber Gott sei Dank hab ich einen cleveren Mann geheiratet! Mein Mann ist auf die einfache wie geniale Idee gekommen, mal bei anderen authentifizierten Händlern nachzuhaken, was die so für Fracht verlangen. Und siehe da, der erste Händler bei dem wir angefragt haben, liefert sie uns für 300,- EUR. Immer noch ne Ansage, aber dazu muss man wissen, dass diese Fliesen on demand produziert und von Marokko per Schiff geliefert werden. Zudem sind so Zementfliesen gar nicht mal so leicht, so dass unsere niedlichen 13 qm Bodenfliesen nur auf Europalette geliefert werden.

Heißt, nach kurzem Aufleben des Dramas bekommen wir wirklich unsere Fliesen. YAY!

Leicht erbost habe ich Brendel natürlich auch gesagt, dass ich die Frachtkosten ne absolute Frechheit finde und ein Auftrag mit ihnen deshalb nicht zustande kommt. Und ganz zufällig - natürlich - hat dann gerade an dem Tag noch eine andere Kundin Zementfliesen der gleichen Firma bestellt, so dass man ja gemeinsamen Versand organisieren könnte, damit würden die Transportkosten natürlich auf 300,- EUR sinken. Ich werd ja gern verarscht. Auftrag wegen akuter Gier nicht zustande gekommen. Hab ich Frechdachs ihm dann auch so geschrieben :D manchmal ärgert man sich richtig über die Nutzung moderner Kommunikationskanäle, denn den Gesichtsausdruck hätte ich eigentlich doch echt gern gesehen.

Ach, einen hab ich noch: Bock auf n sneak peek unseres Badezimmers? Ja?! Na gut, aber psssst! Nicht dem Andi verraten, dass ich es euch schon gezeigt hab!
Et voila, wir haben nämlich kurzfristig noch den Boden in den Duschen verändert:


Geil, oder? Der Boden in der Dusche und vor der Badewanne besteht aus angeschliffenen Kieseln aus der Isar-Region. Haben zum einen nen Antirutsch-Effekt und sehen zum anderen auch noch genial aus. Die Farben sind eine Mischung aus den Farben an der Wand und auf dem Boden. Wenn das mal kein Highlight ist. Im Gästebad ist die Kombi übrigens die Gleiche, auch unsere Gäste dürfen sich also beim duschen die Füße leicht massieren lassen und sind vor rutschbedingtem Genickbruch weitestgehend geschützt. Eigene Blödheit natürlich ausgenommen ;o)

Ab Mittwoch kommt der Estrich ins Haus, da wird's heiß! Die Heizung muss den Estrich ja zum trocknen durchheizen und unsere hat dafür sogar ein automatisiertes Programm. Soll man ja nicht glauben, was es alles gibt! Erst liegt die Temperatur bei "nur" 30° und steigert sich dann schrittweise auf kuschlige 50°. Also, wer am Wochenende Bock auf Sauna hat, kommt einfach vorbei!

Das wars mal wieder für heue, folks! Stay tuned!


Mittwoch, 30. Juli 2014

Man werkelt so vor sich hin...

Tja, was machen wir gerade? So viel sei gesagt: wir tanzen gerade auf tausend Baustellen gleichzeitig. Und trotzdem geht's immer noch "nur" um unser kleines Nest. Ich zähl jetzt einfach mal auf, womit wir uns gerade so beschäftigen:

Elektro-Rohinstallation: Kabel ziehen, Lehrrohre verlegen, planen wo welcher Schalter hin soll und welche Schaltergruppen wir brauchen (also wenn ich Schalter X bediene, welche Lichter will ich damit parallel steuern und wo soll der verdammte Schalter hin?), für die Deckenspots passende Spots raussuchen, Gedanken um den Brandschutz machen durch Wärmeentwicklung in der Dämmung, spezielle Spots für die Treppenbeleuchtung suchen, Außenbeleuchtungsmöglichkeiten ausloten, etc.

Heizungs-Rohinstallation: Mhh, eigentlich nur die Handwerker koordinieren

Kaminsockel: Irgendwie ist unser Sachbearbeiter plötzlich im Urlaub und hat sich nicht darum gekümmert, dass der Sockel in dieser Woche installiert werden soll. Klasse! Da ist guter Rat teuer bzw. schnelle Hilfe vom Hafnerhof gefragt! Der Kaminsockel muss vor dem Estrich rein (der ab kommendem Montag verlegt wird), weil unser wunderbarer Heizkamin so schwer ist, dass er auf dem schwimmenden Estrich allein nicht stehen darf. Hab ich eigentlich schon mit unserem Kamin angegeben? Nicht?! Dann wird's Zeit: Das Ding ist soooooo genial! Wenn wir einheizen geht 70% der produzierten Wärme nicht - wie eigentlich üblich - in den Raum in dem er steht, sondern wird direkt in unseren Warmwasserspeicher gepuffert. Daraus zieht sich sowohl die Fußbodenheizung als auch das Frischwasser seine Wärme und unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe wird entlastet. Gerade wenn es richtig kalt ist, hat die nämlich nicht mehr einen so optimalen Wirkungsgrad. So sparen wir uns Stromkosten und haben es gleichzeitig noch wunderbar gemütlich. Geil, oder?!
Genug angegeben, weiter im Text.

Fliesen: Nach unserer Fliesenkrise haben wir schon fast einen Ausweg gefunden. Aber bislang nur fast, da mein Göttergatte so ein Zauderzampel ist. Wir haben nämlich einen Hersteller gefunden, der uns quasi die VIA-Fliese produziert und sogar noch halbwegs rechtzeitig liefern kann. Ich hatte mich schon dem Ende der Krise nahe gesehen, aber jetzt fängt er an, sich über die längst beschlossenen Farbtöne Gedanken zu machen. So, und was macht man jetzt hier als Ehefrau, deren 4. Vorname sicherlich nicht Geduld lautet? Gedulden. Und nochmal zum Fliesenhändler gehen, der Beispielkacheln hat. Und nochmal. Und ich fürchte: nochmal. Was tut man nicht alles für den Haussegen? :)

Beleuchtungskonzept: Ganz einfach: Eigentlich nur noch Lampen aussuchen. Das Konzept steht soweit schon, dank meines unglaublich fleißigen Ehemannes! Aber nicht irgendwelche Lampen, nein nein. Ausschließlich LEDs in warmweiß, dimmbar - denn unsere tolle Hausautomatisierung soll ja dimmen können, wenn wir das wollen. Super Sache, macht nur die Lampenwahl etwas schwieriger. Wenn jemand nen Tipp hat für eine voluminöse Lampe oder Kronleuchter für den Luftraum im OG, her damit! Darf ruhig etas üppig und ausladend sein, wir haben schließlich 8 Meter Luftraum zu befüllen!

Ärger mit den Schweißbahnen: Baufritz hat am Tag des Aufstellens ja die Schweißbahnen verlegen lassen. Nun haben deren Handwerker Kronkorken auf den Boden geschmissen, die sich in diese Bahnen gebohrt haben und wie beim Plätzchen ausstechen schöne Stanzen gebildet haben. Das gefährdet nun aber die Dämmung. Und was sagt unser Bauleiter bei Baufritz dazu?! Das waren seine Leute nicht und das sollen wir ihm erstmal beweisen. Könnten ja auch unsere Handwerker gewesen sein. Gott sei Dank hat Andi das Gespräch mit ihn geführt, mir wäre vermutlich die Hutschnur geplatzt. Da lassen wir nicht unerheblich viel Geld bei denen und beim ersten Anzeichen eines Problemchens (mehr ist es ja wirklich nicht) kommt er uns so?! Das hätte ich nicht erwartet. Zum Glück haben wir ein Foto, das entstanden ist bevor auch nur der erste unserer Handwerker das Haus betreten hat, mit einem solchen in den Boden gebohrten Kronkorken. Mal schauen, wie das weiter geht...

Ach ja, ein genialer Lichtblick ist auch dabei: Wir haben unseren Traumkühlschrank! Und zwar auch noch günstig bei eBay erschnappt! Ein geniales Teil sag ich euch! Mit Barfach, Crushed Ice, Eiswasserspender, und massig Platz.

So, das war mal ein "kleiner" Auszug aus unserem aktuellen Treiben. Inhaltlich zwar wirklich nur ein Bruchteil dessen, was uns so umtreibt im Augenblick, aber textlich doch ein wenig mehr geworden. Oups!

What's next? Hier noch ein Ausblick: Fußbodenheizung muss verlegt werden, dann kommt auch schon der Estrich. Im Anschluss kehrt erstmal für 2 Wochen Ruhe ein auf der Baustelle, denn der Estrich muss trocknen. Heißt: täglich 3x lüften, denn die Fußbodenheizung muss den Estrich teilweise auf bis zu 55° C aufheizen. Da kann dann kein Handwerker arbeiten, außer er steht auf Sauna. Direkt im Anschluss geht's aber richtig rund: Der Außenputz kommt, Kaminofen wird eingebaut und dann geht's auch schon ans spachteln und malern. Und das alles bis Mitte September. Die nächsten 6 Wochen werden also - mal wieder - spannend!

Stay tuned!

Mittwoch, 9. Juli 2014

Hausbau in 5 Minuten

Wir haben beim Aufbau natürlich nicht nur Fotos von unserem neuen Familientempel gemacht sondern auch einen Zeitrafferfilm. Mit einem iPad auf nem Stativ hab ich von mehreren Positionen insgesammt ca. 8500 Bilder geschossen. Alle 5 Sekunden eines. Herausgekommen ist ein wie wir finden, durchaus vorzeigbarer Film, in dem ihr in 5 Minuten seht, was sonst in 2 Tagen geschieht.

Viel Spaß beim Ansehen :-)


Tag 2 - Jetzt auch mit Dach!

Wir sind euch noch den 2. Tag schuldig - hier geht's grad a bisi bunt zu, weswegen ich euch leider erst mit nem Tag Verspätung berichten kann. Die guten Fotos kommen natürlich noch, vorab erstmal ein paar Schnappschüsse mit dem Handy.

Aber gut, ihr wollt Fotos? Ihr kriegt Fotos!

Schaut euch das Prachtstück von Haus - mit Dach - an! Dachschindeln kommen morgen drauf.

Das ist unser Doppelcarport und die Seitenwand unseres Geräteraums.

Eingang, Carport & Geräteraum von vorne.

Mit dem Wetter hatten wir wieder unfassbares Glück. Es hat erst dann angefangen zu regnen, als das Dach drauf war, obwohl schon seit dem Morgen Gewitter und starker Regen angesagt waren. Davon war anfangs erstmal nix zu sehen, kurzzeitig schien sogar die Sonne. Als Carport und Dach aber abgedeckt waren, tat der Himmel seine Schleusen auf und ein Wolkenbruch vom andern Stern ging auf uns hernieder. Als hätte die Wolke so lange eingehalten, wie sie nur konnte ;o) 

An dieser Stelle sei dem Bautrupp vor Ort ein riesiges Kompliment ausgesprochen. Die Jungs ackern ohne Ende und haben ihr möglichstes getan, dem Regen davon zu arbeiten - mit Erfolg an beiden Tagen. Die schaffen richtig was, wie man sieht. Nach nur 2 Tagen mit 5 Männern (+ Kranfahrer) auf der Baustelle steht ein komplettes Haus mit Carport und Geräteraum. Bäm!

Jetzt wird es aber erst einmal etwas ruhiger auf der Nestbaustelle, denn Andi und ich fahren für ein paar wenige Tage in die Flitterwochen. Kroatien, wir kommen! Wir sind so urlaubsreif, ich kann es kaum in Worte fassen. Jetzt wird entspannt!

Sobald wir wieder da sind, wirds aber auch gleich wieder richtig spannend. Ab 21.7. gehen nämlich die Elektroarbeiten los. Hier kann sich mein Gatte mit seinen technischen Spielereien voll austoben. Er wird sicher berichten.

Stay tuned! 



Montag, 7. Juli 2014

Da steht plötzlich ein Haus. Echt.

Woooohoooooo! Das Warten hat ein Ende. 

Ich sag's euch, der erste Tag war der pure Wahnsinn. Wirklich verrückt. Heut früh war da noch ne nackte Bodenplatte und kaum 14 Stunden später steht da ein 2-geschössiges Haus. Voll begehbar schon und mit Zimmerunterteilung. 

Hier nur ein paar kurze Eindrücke, leider fehlt ein Bild mit dem Endstand für heut. Mehr folgt in Ruhe, aber wir sind für heut auch fix und fertig :D



Dienstag, 24. Juni 2014

Fliesenkrise!

Oh nein, oh nein! Die Fliesen sind nicht lieferbar. Und nu?

Wir haben für unseren Eingangsbereich wunderschöne Zementfliesen von VIA bestellt. Mit einem schönen Mosaik in der Mitte, welches auch einen Rahmen hat. VIA produziert immer nur auf Anfrage, also haben die sowieso schon relativ lange Lieferzeiten. Und nun sieht es so aus, als würden sie die Randfliesen nur dann produzieren, wenn wir 10qm davon abnehmen. Aber wer braucht denn schon 10qm Mosaikumrandungsfliesen, wenn das Mosaik schon nur knapp 2qm hat? GNAH!



Also müssen wir uns wohl oder übel neue Fliesen aussuchen für den Eingangsbereich. Dabei fanden wir das alte Muster (s. oben) echt schön. Bei uns wäre es länglicher gewesen, aber Farbe und Muster stimmen immerhin. Scheeeeee, oder?

Eine Chance gebe ich VIA noch, nämlich mit einem anderen Mosaik - wenn es Andi auch gefällt. Und daaaaaaaaa, meine Damen und Herren, liegt nämlich der eigentliche casus knacksus. Schonmal nen Mann für ein Fliesenmosaik begeistert?! Toleranz ist da das höchste der Gefühle. Woher die Begeisterung also nehmen, wenn nicht stehlen?

Stay tuned!

Sonntag, 15. Juni 2014

Der Grundstein ist gelegt

... oder sollte ich lieber Grundbeton sagen? Aber fangen wir ganz von vorne an. 

Am Freitag den 13.... oh shit... hab ich mir nen Tag frei genommen um bei dem großen Ereignis mit dabei zu sein. In der früh hab ich mich noch mit unserer Heizungsfirma getroffen um noch offene Heizungsfragen zu klären. Es ist scho der Wahnsinn was es da so alles gibt. Unsere Richtung wird nun keine Eisspeicherheizung (seufz) sein, sondern eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Im Technikraum steht dann ein 1000-Liter Puffer-Schichten-Speicher, der von unserem Heizkamin im Wohnzimmer und von der Wärmepumpe aufgeheizt wird. Um alle die sich noch nie mit Heizungen auseinandersetzen mussten nicht all zu sehr zu langweilen, werde ich jetzt nicht ins Detail gehen sonden weiter über den großen Tag berichten.

Als ich auf der Baustelle eintraf, waren natürlich schon alle Handwerker am Start (Dienstbeginn 5 Uhr). Der Unterbau für unsere Bodenplatte war schon fertig. Erst Frostsicheren Kies, dann ein Geotex-Flies, dann ein Splitbett und auf dieses wurden gerade die Dämmplatten verlegt. In hübschen Schweinchenrosa. 





Jetzt ging's für mich weiter nach Stephanskirchen (Richtung Chiemsee). Dort ist unsere Firma stationiert die unseren Speckstein-Heizkamin mit Wassertasche bauen wird. Freunde, das wird nicht billig. Aber mit den Jahren Heizen wir das alles wieder rein - soviel ist sicher. Unserer wird weiß verputzt sein, aber links könnt Ihr schon mal den Basisofen sehen. 

Nachdem Maße, Zeitplan und Preis abgestimmt worden sind, gings auch wieder zurück nach Isen. 


Um 15.30 Uhr war der Termin mit der Telekom (Linienführung). Damit das Haus am 07.07 gestellt werden kann, muss die Telefon-Freiluftleitung und ein Mast entfernt werden und umgelegt werden. Das Gespräch dauerte 10 Minuten und alle (Nachbarn, wir, Telekommensch) waren glücklich. Nur der Geldbeutel nicht - der wird um ca. 1000€ erleichtert.


Schwamm drüber, zurück zu den harten Tatsachen - Bewehrung mit Stahlmatten. Diese Matten, Fundamenterdungsbänder und was da sonst noch alles drin ist wurden geschickt vom jungen Fachpersonal und einer Stahlmattenbindemaschine zu einem mehrschichtigen Stahlkäfig verbunden. Eine Stunde zu früh (16 Uhr), aber mit chemisch auf 17 Uhr eingestellten Fertigbeton höchster Güte aus Markt Schwaben beladen, Kamen 4 Betonmischer an der Baustelle an. 

Die Männer häkelten noch schnell das Stahlgerippe fertig und schon konnte die Verfüllung losgehen.

Wie viele Tonnen Beton das nun insgesamt waren, kann ich nicht sagen. Aber die 4 LKW's waren nach Hauptbodenplatte, Geräteraumbodenplatte und 5 Carportstützfundamenten leer.

Nachdem dann die Betonflächen schön begradigt worden sind, war dann auch schon Feierabend auf der Baustelle. 


Und in der Abendsonne glitzerte mich der noch feuchte Beton an, die Vögel zwitscherten Ihr Abendlied und es stellete sich bei mir ein zufriedenes Gefühl ein. Ja, die Basis unseres Hauses wurde heute gelegt. Auf diesem Fundament wird sich unser Leben abspielen. Hier wird unsere Kleine Ihre ersten Schritte machen. Und hier werden wir alt werden. 


Ein schöner Gedanke :-)



Freitag, 6. Juni 2014

Unsere erste Wand ist eingetroffen!!

Werte Leserinnen und Leser,
es ist soweit - die erste, und auch zugleich einzige Wand unseres neuen Zuhauses aus Beton ist auf der Baustelle eingetroffen. Es handelt sich um die Außenwand von unserem Geräteraum des Carports. Die Firma HuMa GmbH lieferte uns umgehend Fotomaterial, welches wir euch nicht vorenthalten wollen.
Die frischen Wandbesitzer sind sehr stolz auf Ihr Betonwändchen :-)





PS: Alle die noch Hoffnung hatten doch noch eine Poolparty mit uns feiern zu können muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen - Die Grube ist nun mit Kies aufgefüllt worden - Sorry

Samstag, 31. Mai 2014

Der große Pool

Ja da schau her, wir haben ein Loch im Garten. Und das ist 6 Meter länger und breiter als Haus und Carport. Und das Ganze auch noch um die 1,5 Meter tief. Der torfige Lehmboden wurde entsorgt. Dafür bekommen wir nun feinsten frostfreien Kies, der unser Haus schon bald tragen darf. Doch soweit sind wir noch nicht. Heute hat uns die HuMa GmbH angerufen. Das Loch ist voll und wird gerade leer gepumpt.
Schade eigentlich, wär bestimmt ne tolle Poolparty geworden.
Heute haben wir auch vom Vermessermeister persönlich das Schnurgerüst gesteckt bekommen. Morgen können wir also das erste mal die Dimensionen unseres neuen Tempels sehen. Wir sind gespannt.
Freunde, jetzt gehts so richtig los. Aus Theorie wird Realität und die Spannung steigt.
Nächste Woche werden wir eine Bodenplatte haben - wer hätte das gedacht.

PS: Wenn Ihr mit der Telekom zum Ziel kommen wollt, hier eine kleiner Tipp: Freundin solange ärgern bis sie richtig sauer auf euch ist. Dann heimlich die Hotline der Telekom wählen und ihr spontan das Handy geben. Ich sage euch - so werden Verhandlungen geführt.
Unser Telekommasten wird nun auf die andere Straßenseite in eine Wiese verlegt und die Telefonleitung von Haus zu Haus umgelegt. Wir werden für schlappe 750€ leitungsfrei und der Baufritzkran kann sich frei entfalten. Ich hätte das nie gedacht, aber ich sag's jetzt einfach. Danke Telekom für dieses kleine Wunder!

Mittwoch, 28. Mai 2014

Und da ist sie wieder - die ungeliebte Magenta-Stiefmutter der Telefontechnik

Man, man, man. Mittlerweile gehen bei mir ja die magentafarbenen Lämpchen schon an, wenn ich nur an die Telekom denke. Und ich muss leider mal wieder sehr oft an sie denken.

Wir haben auf unserem Grundstück 2 Masten mit einer oberirdischen Leitung, die das Haus hinter uns versorgt. Diese Leitung muss nun weg, weil der Kran von Baufritz sonst nicht arbeiten kann - sprich unser Haus würde nicht gestellt werden. Nun habe ich vorletzte Woche bei der Telekom angerufen (direkt, nachdem wir erfahren haben, dass da asap etwas passieren muss) und sie darum gebeten, sich dessen anzunehmen. Bislang keine Rückmeldung, geschweige denn eine Terminabsprache zum Rück- bzw. Umbau.

Nach dem immer größer werdenden Termindruck in Kombination mit schlechter Erfahrung was die Geschwindigkeit der Telekom angeht, habe ich mir gedacht, ich rufe heute nochmal an. Drängeln ist das einzig funktionierende Mittel. Am Telefon habe ich nach nur 15 Minuten des leidvollen Wartens in der Bauherrenhotline einen sehr bemühten und überdurchschnittlich freundlichen armen Call-Center-Agent am Rohr gehabt. Natürlich konnte er nichts tun, als das Anliegen noch einmal weiter zu geben. Was auf Call-Center-Deutsch heißt: "Da kann ich nüscht machen, warten se dit jefällickst ab."

Das nächste Thema ist der Neu-Anschluss. Bislang war unser Grundstück, wie kurz nach der Erfindung des Telefons, oberirdisch angeschlossen. Ja, das gibt es noch. Wirklich. Wir möchten natürlich jetzt unter der Erde angeschlossen werden. Was sagt die Telekom dazu? "Nö! Warum denn auch?! Es hat ja oberirdisch hervorragend funktioniert."
Heißt auf Telekom-Linientechnik-Deutsch: Können wir schon machen, aber das zahlste extra.

Man möchte brechen. Gnah!

Mittwoch, 14. Mai 2014

Es kullern die Brocken...

... wie Felsen vom Herzen. Irgendwie muss ich bei meiner Überschrift ständig innerlich "Süßer die Glocken nie klingen" singen. Wieso nur?!

Heute früh habe ich mal wieder mit dem Landratsamt Erding telefoniert - und siehe da, gestern wurde die Baugenehmigung erteilt. YAY!!! Doppel-YAY! Jetzt können wir endlich loslegen.



Heißt: Der Kellerbauer kann die Bodenplatte legen und Baufritz kann die Subunternehmer bestätigen, weil der vorläufigen Terminierung jetzt nichts mehr im Wege steht. Unser Haus wird gebaut! Und zwar schon am 7.7.2014!

Es besteht grundsätzlich sogar noch die Möglichkeit, dass Baufritz das Haus bis zu 2 Wochen früher stellt. Hängt davon ab, wie sie mit der Produktion fertig werden und natürlich auch vom Wetter.

Aber hey: Unser Haus darf gebaut werden. Yaaaaaay! Da rasen gleich 2 Herzen vor Freude in mir ;o)


Sonntag, 11. Mai 2014

Ein ganz dicker Brocken...

... ist uns gestern vom Herzen geplumpst! Und zwar ein Betonklotz. Direkt aufs Grundstück. Zufällig genau in Hausform. Die Bodenplatte.

Seit ein paar Wochen beschäftigt uns das Thema Bodenplatte sehr intensiv. Wir haben nämlich einen ganz anderen Kostenfaktor kalkuliert und als die ersten Angebote kamen, die gleich mal das Doppelte und Dreifache des vorkalkulierten Wertes betrugen, wurde uns ganz anders. Wir sahen schon alle unsere Felle davon schwimmen und unser Haus ins Erdreich einsinken.

Nach mehreren Rechenrunden, abzwacken hier und einsparen da und ein wenig Verhandlungsgeschick ist aber nochmal alles gut gegangen. Noch dazu haben wir von unserem "Kellerbauer" eine umfassende Beratung bekommen, die uns wirklich weiter gebracht hat.

Zum Thema Bodenplatte gehört nämlich nicht bloß der ins Erdreich eingelassene Betonklotz, sondern auch Erdarbeiten, Entwässerung, Kanalanschluss, diverse Medienleitungen (bzw. Leerrohre hierfür), Bodenverfestigung & -verfüllung, Fundamente für den Carport, Brandschutzmauer (in unserem Fall, weil unser Geräteraum direkt an der Grundstücksgrenze liegt), Frostschutz, Entsorgung und so weiter und so fort. Und schwupps, ist alles teurer als geplant.

Das ist überhaupt ein Zwischenfazit: Egal, wie sorgfältig man vorher nach Kosten recherchiert hat, es ist bislang so gut wie alles teurer geworden, als gedacht. Es wird momentan gebaut ohne Ende, den Firmen geht es gut und die Preise ziehen an. Das mag vielleicht ein Nachteil sein, durch die niedrigen Zinsen hervorgebracht.

Niemand hat gesagt, dass es einfach werden würde :)

Stay tuned!


Donnerstag, 1. Mai 2014

Totgeglaubte leben länger

Die Gedanken sind frei... Deswegen lebt gerade die Idee der Eisspeicherheizung wieder auf. "Was, die komische Eisspeicherheizung schon wieder?!" mag sich der geneigte Leser denken. Und ja, genau die!

Im Augenblick haben wir eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe eingeplant. Die hat aber einige Nachteile: Wenn es richtig kalt ist (so ab ca. -10 Grad Celsius), kackt die richtig ab, sprich sie verbrauchtt unglaublich viel Strom. Strom wird in den nächsten Jahren immer teurer. Noch dazu hält die durchschnittliche LuWa-WP nur ca. 13 Jahre, was für eine Heizungsanlage nicht allzu gut ist. Ihr Wirkungsgrad liegt im Durchschnitt bei 2,5 - heißt für 1 kw Strom bekommen wir 2,5 kw Heizleistung. Das ist an sich gar nicht schlecht, aber je kälter es ist, desto schlechter der Wirkungsgrad. Dass man seine Heizung im Allgemeinen eher im Winter benötigt, wenn der Wirkungsgrad immer schlechter wird, macht das Ganze nicht besser.

Durch unseren geplanten Kamin kann man zwar unterstützend dazu heizen, aber das macht die Nachteile auch nicht wirklich wett.

Und so haben wir uns wieder und wieder Gedanken darüber gemacht, welche Alternativen oder Zusatzmaßnahmen gut wären. Solarunterstützung oder Eigenstromproduktion? Geht alles, aber die Ausrichtung unseres Hauses ist dafür leider suboptimal, da die Dachflächen grob nach Westen und Osten ausgerichtet sind. Und das wären auch nur Ausgleichsmaßnahmen für die Nachteile.

Immer und immer wieder kamen wir bei der Eisspeicherheizung an. Die Funktionsweise haben wir ja schon früher beleuchtet, weswegen ich jetzt nicht weiter darauf eingehe. Der Wirkungsgrad liegt hier übrigens bei sagenhaften 4,5. Nicht schlecht, oder?! Allerdings haben wir hohe Anfangsinvestitionskosten zu tragen. Die Amortisierung dieser haben wir in ca. 20 Jahren erreicht - klingt erstmal nach einem hohen Risiko. Allerdings ist die Haltbarkeit auch deutlich länger (zumindest für den Teil der Mehrinvestition, nämlich den Bodentank). Der Hersteller garantiert uns 30 Jahre. Nach 20 Jahren sparen wir uns also gegenüber der LuWa-WP jährlich 500 EUR Heizkosten.

Wir haben also noch einmal mit dem Hersteller gesprochen (gehören zu Vissmann, also erste Sahne) und mit Baufritz. Jetzt muss man sagen, dass Baufritz bei Vissmann den Ruf hat, nicht allzu  experimentierfreudig zu sein, was Heizungsanlagen angeht. Mal schauen, ob Baufritz uns nicht doch positiv überrascht :)

Wir klamüsern jetzt also mit beiden aus, ob unser Traum von der Eisspeicherheizung nicht doch noch wahr wird. Und jetzt sagt mal nicht, dass Eisspeicherheizung nicht sexy klingt?! :D

Stay tuned!

Montag, 28. April 2014

Baugenehmigung... Ist immer noch nicht da

Meine Herren, da lässt sich das Landratsamt in Erding aber mal Zeit. Am 2.4. ist unser Bauantrag seitens der Gemeinde Isen vorbehaltlos genehmigt worden (YAAAAY - Teilsieg!) und muss nun "nur noch" vom Landratsamt Erding geprüft und ebenfalls genehmigt werden.
In der Regel dauert das maximal 4 Wochen - die haben sie jetzt schon aufgebraucht.

Deswegen habe ich mich heute mit meiner feinsten Telefonstimme mal aufgemacht, um nachzuhaken, WAS DENN DA VERDAMMT NOCHMAL SO LANG DAUERT?! Nein, im Ernst, mich gibts ja auch in geduldig und nett. Resultat: 1-2 Wochen noch.

Also, abwarten, Däumchen drehen (nicht) und sich derweil um unsere anderen 593 offenen Tasks kümmern.

Ich sag`s euch, langweilig wirds einem nicht, wenn man baut!

Stay tuned, folks!

Donnerstag, 24. April 2014

Entscheidungen im Rekordtempo

Die Bemusterung ist vorbei. Wie viele Entscheidungen wir getroffen haben, können wir gar nicht mehr zählen. Aber eine kurze Übersicht ohne ansatzweisen Anspruch auf Vollständigkeit: Fassade, Farbe & Ansicht, Farbe unterm Dach außen, Dachziegel, Auslasspunkt für Satanlage, Außentüren, Innentüren, Türgriffe, Fliesen, Dielen, Treppe, Brüstung, Lichtauslässe, Steckdosen, Fenster (Position, Größe, Farbe, Öffnungsrichtung), Sanitäranlagen, Deckentyp & -farben, und so weiter und so fort. 

22 Stunden haben wir innerhalb von 2 Tagen durchgearbeitet. Geendet hat es mit 66 Unterschriften und natürlich auch ein paar Mehrkosten. 

Dafür sind wir jetzt quasi fertig mit der Hausplanung - wir können es noch gar nicht glauben! 

Sogar die Schlüssel haben wir schon bekommen. Zwar nur für die Zylinder während der Bauphase, aber war trotzdem ein erhabener Moment! 

Ach und: wir haben einen (bis zur Baugenehmigung noch vorläufigen) Bautermin! Wahnsinn! Am 7.7.2014 geht's los. Unfassbar! 

Bis dahin gibt es aber noch ne Menge zu tun. Zum Beispiel eine Bodenplatte. Aber auch dafür braucht's die Baugenehmigung. 

Es erwartet uns einiges in den kommenden Wochen und Monaten. Jetzt wirs's nämlich spannend! So stay tuned!