Freitag, 26. September 2014

Wo zum Henker...?! aka Fliesenkrise - Teil 3

Der geneigte Leser erinnert sich sicher an unsere Fliesenkrise in 2 Akten. Herausgekommen ist, dass wir unsere Traumfliesen nun doch noch bekommen. Soweit, so gut. Die Fliesen sind auch bereits eingetroffen, es scheinen keine Transportschäden vorhanden zu sein - super! Nun will unser Fliesenleger morgen mit dem Verlegen beginnen, da fällt mir ein "Sag a moi, wo sind eigentlich diese komischen Pflegeprodukte hin?!", die wir extra noch dazu bestellen mussten, zum Einlassen und Versiegeln der Zementfliesen. Vor Tagen hatte ich einen Sendungsverfolgungslink bekommen, aber das auch nicht wirklich verfolgt, Pakete kommen ja in der Regel an. Sogar die von Hermes versandten. Also manchmal zumindest.

Da mir nicht bekannt war, dass das Packerl eingetroffen wäre, habe ich mal spaßeshalber den Sendungsverfolgungslink genutzt. Und siehe da, da steht: Sendung zugestellt. Kurzer Moment der Erleichterung, bevor dann die gesunde Skepsis einen Wortbeitrag zuliefert: "Ja, aber wo ist es denn dann?!", denn weder in Isen noch in unserem Übergangsdomizil haben wir ein Hermes-Paket erhalten. Einen ersten Hinweis habe ich aber bereits aus der Sendungsverfolgung erhalten, denn dort steht die Postleitzahl des Empfängers, hier mit 80992 angegeben. Nun können eigentlich nur die besten Freunde oder Paketverschicker wissen, dass das die Postleitzahl unserer alten Wohnung ist, aus der wir bekanntlich im Januar bereits ausgezogen sind. Witzig, denn die Fliesen haben wir ja erst viel später bestellt und ganz sicher nicht in unsere alte Wohnung. Also, was tut man? Bei Hermes anrufen, genau. Ich rufe also, nur halb in Aufregung, bei Hermes an und frage nach, bei wem zur Hölle das Paket denn abgegeben worden sei. Die Tante am Telefon (übrigens sehr freundlich und bemüht, aber anscheinend eher wenig mit der Materie vertraut) meinte "beim Originalempfänger". Das wär dann ja ich. "Witzig", sage ich, "denn ich wohne dort seit Januar nicht mehr und habe weder Klingelschild noch andere Personen meinen Namens dort zurückgelassen". Ratlosigkeit überkommt die gute Dame am Hermes-Service-Telefon. "Mhhh, na dann müssen wa jetzt n Klärfall machen. Watt andere fällt mir da oooch nich ein, wa?!" schallt es mir in wunderbarstem berlinerisch entgegen. Meine Frage, wie lang denn so eine Klärung in der Regel dauert, beantwortet sie mit niederschmetternden 5 Tagen bis ne Woche. Aaaaaaaaaaber der Fliesenleger soll doch Montag schon komplett fertig sein mit allem?! Gnah, Paniklevel steigt, denn "Ja, da kann ick ihnen ooooch nich helfen, wa. Dit tut mir jetz janz schrecklisch leeeid." lautet der Befund der bemühten Service-Lady.

So, was macht man nu?! Guter Rat ist ja bekanntlich ab und an recht teuer. Aaaaaaaber, Krisenmanagerin Julia hat eine Idee: Der Hausmeister. Der Hausi der alten Wohnanlage war nämlich eigentlich ne coole Socke. Muss ja, der hat nämlich auch 2 Perserkatzen. Den ruf ich mal gschwind an, vielleicht hat der ja zuuuuufällig das Paket angenommen, auch wenn er mir ganz und gar nicht ähnlich sieht. Kann man ja mal verwechseln als Hermes-Fahrer. Schwupp die Wupp, nööööö, er hat die nicht. Das Paniklevel steigt wieder. Aber er weiß, dass ne Nachbarin letztens n Paket für uns angenommen hat, er geht mal eben zu ihr und fragt. Und siehe da, sie war sogar zuhause (ein Hoch auf die Rentner!) und hat das Paket noch. Seit ner Woche. Und sagt nix und macht auch nix damit. In diesem Fall sei dem Himmel gedankt dafür, dass manche Menschen ein gewisses Phlegma aufbauen, was ca. 20 kg schwere und 1 Meter-Durchmesser-Pakete ihrer Nachbarn angeht. Nun kann ich also heute das Paket "beim Original-Empfänger" abholen. YAY! Der Fliesenleger kann wie geplant morgen mit dem Verlegen beginnen - YAY!

Ach so, hier nochmal ein Bild unserer Fliesen direkt aus der Manufaktur. Hoffentlich erfüllt es euch genauso mit Vorfreude, wie das dann am Boden aussieht, wie mich!

Folks, das war hoffentlich die letzte zu berichtende Fliesenkrise! But - as always - stay tuned for more!

Dienstag, 23. September 2014

Strom ist nicht selbstverständlich! Den muss man sich erarbeiten...

Heutzutage gibt es überall Strom, sogar in der Bahn (wenn man am richtigen Platz sitzt). Nur in einem Neubau gibt es natürlich erstmal keinen Strom. Aber das ist ja kein Problem - sollte man meinen. In der Regel läuft das so: Man stellt bei den zuständigen Stadtwerken einen Antrag auf einen Neuanschluss, wartet a bisi, bekommt ein Angebot welches die Kosten hierfür enthält, bestellt und kurze Zeit später kommen die und unternehmen alles, was sie müssen. Das kann von einem Kabel ziehen bis alles aufreissen und ein Rohr legen durch das man dann ein Kabel ziehen kann, mehr oder weniger alles sein. Ihr seht also, das Spektrum ist recht breit. Und der Ablauf eigentlich ziemlich einfach. Nicht so bei uns, nicht so bei den Kraftwerken Haag.

Bei uuuuuuuns nimmt das Ganze durchaus humoristische Züge an. Ich fang mal vorne an:
Ursprünglich wollten wir die Elektrik ja von Baufritz machen lassen, es gab sogar schon einen Elektriker, der den Antrag für den Stromanschluss fertig gemacht hat. Dann mussten wir das Elektrogewerk leider selbst vergeben, weil wir die Heizung selbst machen mussten. Leider bietet Baufritz (warum auch immer) folgende 3 Gewerke nur zusammen an: Sanitär, Elektro, Heizung. Deswegen haben wir uns also einen lokalen Elektriker gesucht, die Firma Vizthum, mit der wir bislang auch super zufrieden sind. Allerdings ist darüber der Antrag für den Neuanschluss irgendwie verschütt gegangen, die KWH (Kraftwerke Haag) sagt, sie haben ihn niemals erhalten. Die Info habe ich natürlich nur auf mehrfache Nachfrage erhalten. Na gut, Gott sei Dank rechtzeitig gemerkt. Wir haben also den Antrag schnellstmöglich noch einmal gestellt und gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Und nachgefragt, wieder und wieder. Irgendwann war mal jemand von denen vor Ort und hat sich die Situation vor Ort mal angeschaut. Soweit, so gut. Bis wir dann mal ein Angebot hatten, hat es Wochen gedauert. Jetzt muss man dazu wissen, dass unsere Bodenplattenfirma schon Leerrohre gezogen hat von unserem Technikraum bis - ursprünglich zumindest geplant - direkt vor den Stromverteilerkasten. Allerdings hat derjenige, der von den KWH vor Ort war, gesagt er solle die Leerrohre doch bitte nur vors Haus legen und nicht bis zum Verteilerkasten. Warum auch immer. Das hat die HuMa (Bodenplattenfirma) so ausgeführt - aber irgendwie auch vergessen, uns das zu sagen. Wir sind also davon ausgegangen, dass das benötigte Rohr schon dort liegt, wo es hin soll und also nur noch das Kabel durchgezogen werden muss - easy job also. Daraufhin haben wir unsere Einfahrt pflastern lassen, wie der aufmerksame Leser sicher mitbekommen hat. Nun kam just in dem Moment, wo die Einfahrt gepflastert war, die KWH mal in die Gänge und hat uns das benötigte Angebot geschickt und auch gleich mitgeteilt, dass die gesamte gepflasterte Einfahrt wieder aufgerissen werden muss. Ja nee, is klar. Es gehört schon durchaus ein wenig Mut dazu, einer hochschwangeren Frau so eine Nachricht am Telefon zu überbringen, das musste der Mitarbeiter der KWH dann auch ganz fix einsehen. Kurzerhand habe ich in Krisenbewältigungsmodus umgeschaltet und innerhalb von wenigen Stunden ein Treffen zwischen Pflasterverlegemenschen (Schmid Tiefbau), Bodenplattenfirma (HuMa) und Aufreißer (KWH) organisiert. Da standen wir nun auf der wunderbar gepflasterten Einfahrt, die Schwangere stinkwütend, die anderen eifrig darauf bedacht, nicht Schuld zu sein. Im Falle des Pflasterverlegers kann ich uneingeschränkt sagen: Der war's nicht. Die anderen beiden haben sich munter gegenseitig belastet, was uns auch nicht wirklich weiter half. Aber wie kommt man aus so einem Dilemma wieder heraus? Die Rohre endeten direkt neben dem Pflaster und mussten ca. 12 Meter weiter verlegt werden, zum Stromverteilerkasten. Das Aufreißen des Pflasters habe ich mal spontan als Möglichkeit ausgeschlossen. So weit kommt's noch. Und nu?! Da waren sich alle schnell einig: Keine Ahnung. Bis dann unser Pflastermensch - mein tiefster Dank geht an dich raus, Stefan! - meinte, sie könnten doch vor der Einfahrt entlang die Rinne noch einmal aufgraben, um dort das Lehrrohr lang zu ziehen. Man war sich wieder schnell einig, das ginge und der beste, beste, beste Pflastermensch hat sich sogar bereit erklärt, das am gleichen Tag noch zu machen. Aber es musste ein ganz spezielles Rohr sein, weil die KWH nur darauf Gewährleistung geben kann. Also bin ich zu den KWH gefahren, um dieses Röhrli abzuholen. Ich steig dort aus und dem Aufreißer ist derweil aber eingefallen, dass da ja auch das Telefonkabel durch muss und dass diese beiden Kabel ja nicht ein so langes Stück zusammen durch ein Leerrohr gezogen werden sollten, weil das Probleme mit der DSL-Stabilität verursacht. Hmpf. Also ganz umsonst dahin gefahren. Aber netter Weise hat sich der Aufreisser bereit erklärt, das benötigte Rohr gleich aufzuladen und noch einmal zur Baustelle zu kommen. Witziger Weise war das unbedingt speziell benötigte Röhrli dann genau das gleiche Fabrikat, wie dass, welches eh schon vor Ort war. Und dass laut Aufreisser aber AUF GAR KEINEN FALL verwendet werden darf, weil man darauf ja keine Gewährleistung geben kann. Ja, genau. Aber gut, Rohre verlegt, Einfahrt gerettet, Rinne rekonstruiert. Soweit, so gut. Der Aufreißer meinte, sie könnten uns sogar nächste Woche (sprich also diese Woche) vielleicht schon anschließen, das würde man schon irgendwie hinkriegen. Es meldet sich dann jemand bei uns zur Terminabsprache, sobald wir die Angebotssumme bezahlt hätten. 100% Vorkasse und das nach der Action. Super. Zumal sich der Aufreißer ja nun einiges an einkalkulierten Tiefbaumaßnahmen spart und das Angebot deshalb für uns ja deutlich günstiger werden müsste. Auf Nachfrage kam dann "Ja, das kalkulieren wir dann bei Gelegenheit neu und erstatten die Differenz. Aber die Tiefbaumaßnahmen kalkulieren wir immer äußerst knapp." Uns erstmal voll zahlen lassen und dann auch noch direkt schon andeuten, dass wir nicht viel zurück erwarten dürfen. Kostet ja nix, der ganze Spaß. Ne schöne Kröte, die wir zum vermeintlichen Abschluss auch noch schlucken durften. Aber ich dachte "Jaaaa, geil! Strom!" Das war das Ende des ersten Aktes. Man sollte meinen, jetzt kann ja gar nicht mehr so viel schief gehen. Meinten wir auch.

Und dann klingelt heute um 11.30 Uhr mein Telefon. Ein anderer Herr der Aufreißerfirma, wir nennen ihn der Einfachheit halber den Anschließer. Netter Kerl eigentlich. Er wäre jetzt grad vor Ort gewesen und sie wollen heute gern anschließen, aber da gäb es ein Problem. Probleme hab ich ja immer gern. Im Technikraum haben wir nackische Holzwände ohne Gipsplatten. Und darauf dürften sie die Panzersicherung nicht anbringen wegen Brandschutzbestimmungen. Und wenn wir heute unseren Stromanschluss haben wollen, müssten wir bis 14 Uhr so eine spezielle Platte montiert haben. Ansonsten können sie auch nicht sagen, wann sie wieder Zeit hätten, die Auftragsbücher seien aktuell sehr voll und sie kämen kaum hinterher. Und wenn einem dann mal die Pistole auf die Brust gesetzt wird, schaltet man eben wieder auf Krisenbewältigungsmodus um. Wer könnte uns jetzt - ganz spontan (wir haben ja eh alle nix zu tun) - so ne Brandschutzplatte organisieren und die auch noch an die Wand spaxen?! Ööööh. Erst mal den Elektriker fragen. Der hat von sowas noch nie gehört und er hätte sowas auch nicht da und er macht sowas auch nicht. Verständlich. Aaaaber - und hier geht mein Dank an euch raus, liebe Vizthums! - er fragt mal bei nem Bekannten nach, der arbeitet bei nem Bauträger, der auch Holzhäuser baut, ob die sowas haben und er spontan mal eben vorbei fahren und so ein Ding montieren könnte. Und siehe da, er konnte. Krass, oder? Da hat uns heut ganz spontan ein völlig Fremder mal den Arsch gerettet. Und das, weil der Aufreißer vergessen hat, uns das vorher mal zu sagen. Er war ja schon mehrfach vor Ort, hätte man ja mal erwähnen können. Aber nö. Wär vermutlich irgendwie zu einfach gewesen. Habe selbiges dem Anschließer heute auch recht deutlich gesagt und er hat auch a bisi zerknirscht geguckt, aber er kann ja nu auch nix dafür. Stimmt zwar, aber ich erwähne hier gern noch einmal, dass ich hochschwanger bin und mir das deswegen mal gepflegt scheißegal war. Musste einfach raus. So schnell der Aufreißer und der Anschließer jetzt im nicht-aufreißen und anschließen waren, so langsam sind sie übrigens in der Nachkalkulation. Erstattung gabs noch keine oder auch nur eine Information, wie viel wir überhaupt zurück bekommen.

Dann haben wir heut nebenbei erfahren, dass unsere Heizungsfirma mal spontan - leider ohne uns vorab zu fragen oder auch nur zu informieren - 2 Löcher durch unsere Außenwand gestemmt hat, weil sie 2 Rohre nachverlegen mussten. Ob das so gut war, müssen wir jetzt auch erstmal prüfen. Mal schauen, was da so raus kommt. Hmpf!

Spannung liegt in der Luft! Stay tuned!

Freitag, 12. September 2014

Heut geht's rund! Ein Live-Blog


Oder besser gesagt, mit dem Gerüst! Eigentlich sollte es ja bereits am Mittwoch abmontiert worden sein, aber leider hat das zeitlich nicht geklappt. Heute ist es aber endlich soweit! Unser Haus steht von außen fertig da! Manch einer wird ob meines wiederholten "Wahnsinn!"-Ausrufs vielleicht schon entnervt die Augrn verdrehen, aber es ist einfach der reine Wahnsinn! 
Schaut's euch das hübsche Ding an! Steht einfach da rum, ganz ohne seine beinah schon lieb gewonnenen (aber wirklich nur beinah!) Verplankungen. 

Aber das ist noch gar nicht alles für heut! Die Pflasterer haben mit ihrer Arbeit begonnen und man kann sich schon ganz gut vorstellen, wie das mal aussehen wird, mit Stufen, Beet und Einfahrt. Yay! 

Der Liebste schleift grad die Wickelkommode für unseren kleinen Schlafentzugstrainer, welche ich im Anschluss streichen darf. Also die Kommode, nicht das Würmchen. 

Das war der erste Live-Blog, direkt von der Baustelle. Mal schauen, was da heut noch so passiert.

Stay tuned! 

Dienstag, 9. September 2014

Und plötzlich waren es echte Wände

Verehrte Leserschaft, wir haben Wände im Haus. "Hä?!" wagt da ein Leser eine zweifelnde Nachfrage. Und womit? Mit Recht natürlich. Wände hatten wir schon die ganze Zeit im Haus - wer unser Hausbauvideo gesehen hat, hat sogar schon einen visuellen Eindruck bekommen. Aber seit ein paar Tagen sind nun die Spachtler im Haus und plötzlich entstanden aus rohen Gipskartonplatten richtige Wände. Das hat - wieder einmal - das gesamte Hausbild von innen verändert. Plötzlich läuft man nicht mehr einfach nur eine Baustelle, plötzlich läuft man durch ein richtiges Haus. Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Der Wahnsinn! Hier hat der Malerbetrieb Farbkonzept aus Isen richtig gute Arbeit geleistet! Die Jungs schuften teilweise bis abends um acht bei uns auf der Baustelle und sind fleißig wie die Spachtel-Heinzelmännchen. Nur etwas größer.
Sehet und staunet:







Leider bin ich nicht clever genug, die Bilder nebeneinander darzustellen. Auf dass sich der Leser des Scrollens erfreuen möge! 

Gestern habe ich vom Malermeister die Farbpaletten bekommen - ihr versteht sicher, dass ich die nächsten 2 Wochen keine Zeit für nix und niemand habe?! Farbspaß! Yay :) 

Und, liebe Leser, ist mir bewusst geworden, dass es ja auch nur noch 2 Monate sind, bis wir einziehen wollen. Die Küche wird am 3.11 und 4.11. aufgebaut und danach ist quasi alles fertig. Vorher muss zwar noch einiges passieren, aber wir sind auf einem guten - und vor allem bislang auch pünktlichen - Weg! 

Was steht denn grad sonst noch so an? Der Sockelputz wird gerade finalisiert, Baufritz hat einige Kleinigkeiten gestern in Ordnung gebracht, die Spachtler spachteln und der Pflasterer dürfte auch jede Sekunde anfangen, unsere Einfahrt zu pflastern. Am Freitag werden unsere Fliesen geliefert - YAY! - und ab Montag fängt dann der Fliesenleger auch schon mit dem verlegen an. Nächste Woche kommt dann hoffentlich endlich auch unser Kaminofen (*hust* lieber Hafnerhof, wir warten noch auf einen endgültigen Termin und erreichen telefonisch niemanden?), Heizung und Sanitär kommen dann jetzt auch ab nächster oder übernächster Woche. 

Stay tuned, folks!

Mittwoch, 3. September 2014

Oh shit - da war ja noch was

Wir haben ganz spontan jemanden gefunden, der uns die Einfahrt nächste Woche schon pflastert - super! Sollte man meinen. Denn vor dem Pflastern fehlt noch eine Kleinigkeit - der Sockelputz.

Sockelputz? What the heck?! - wird sich der geneigte Leser fragen. Und ja, so stand ich auch erst einmal da. Was also ist ein Sockelputz. Ein Haus steht ja gewöhnlich entweder auf einem Keller oder - wie bei uns - auf einer Bodenplatte. Diese Bodenplatte muss außen herum gedämmt werden, damit der Beton nicht friert - grob vereinfacht dargestellt. In der Regel wird diese Dämmschicht aus einer Art Styropor (heißt anders, hat andere Eigenschaften, sieht aber so aus) rund um die Bodenplatte gelegt. Bei uns hat dieser Sockel den lieblichen Farbton eines quiekenden Schweinchens, wie links im Bild schön zu sehen ist.

So, und warum quatsch ich jetzt so viel über Sockelputz, wo wir doch die Einfahrt pflastern lassen wollen? Tjaaaahaaa, weil das nämlich vorher passieren muss. Wenn erst einmal die Pflastersteine davor sind, kommt man an den Sockel nicht mehr gscheid ran und wir hätten immer einen wunderhübschen schweinchen-rosa Streifen um unser Haus. 
Die einfachste Möglichkeit wäre natürlich gewesen, die Einfahrt einfach später pflastern zu lassen. Geht aber nicht, weil der gute Pflastermensch in diesem Jahr nämlich noch genau in dieser einen Woche Zeit hat. So viel zur angeblich abflauenden Konjunktur. 

Jetzt war guter Rat teuer. Wenn am Montag die Pflasterarbeiten beginnen, aber vorher noch ca. 2 - 3 Tage Arbeit in den Sockelputz fließen muss und wir aber noch gar niemanden haben, der diese Arbeiten übernimmt... Was macht man dann?! Klar, erst einmal kurz in Panik ausbrechen! 

Und dann, nach eben erwähnter, nur ganz kurzen Panikattacke, kommt einem ab und auch auch mal das Glück zu Hilfe. Wir haben gestern Abend noch "kurz mal eben" nach Firmen gesucht, die so etwas machen und diese per Mail angeschrieben. Aber wie der Zufall manchmal will, wartet die Rettung ganz woanders: Unser Spachtler/Maler kennt jemanden, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt. Und der hat sogar noch spontan Zeit, weil sich bei ihm ne Baustelle terminlich um 4 Tage verschoben hat. Und da sich die Handwerker untereinander alle kennen und mögen, hat er uns noch spontan mit eingeschoben. YAY! 

Jetzt wird also am Freitag, Samstag und Montag unser Sockelputz aufgetragen. Jippieh, unsere Häuslebauer-Welt ist einmal wieder gerettet! 

Zudem passiert im Augenblick gerade wieder einmal richtig was am Haus: Am Montag wurde der Außenputz aufgetragen, welcher aktuell trocknet und morgen nochmal überstrichen wird. Parallel dazu hat unser Spachtler mit der Arbeit begonnen, nächste Woche wird dann gemalert, wie ihr jetzt ja schon wisst kommt auch das Pflaster für die Einfahrt sowie der Sockelputz, der Kamin kommt bald und das Gerüst wird Mitte nächster Woche abgebaut. Dann steht das Haus von außen quasi fertig da. Wahnsinn! Jeden Tag verändert sich unser wunderbares Nest und wird immer nur noch schöner und schöner. *seufz* Ich bin verliebt... 

Stay tuned, folks!